Glossar

Im Bereich alternativer Projektrealisierung und Public Private Partnership
werden viele Fachbegriffe verwendet. Die Wichtigsten erläutern wir hier.
Wirtschaftlichkeitsuntersuchung

Vergleich verschiedener Handlungsalternativen für die Durchführung von Investitionsmaßnahmen im Rahmen von Modellrechnungen und den dazu gehörigen Erläuterungen, wobei neben quantitativen Berechnungen auch qualitative Faktoren einfließen können.

Die Durchführung von Wirtschaftlichkeitsberechnungen entspricht den Grundsätzen sparsamer Haushaltsführung und hat sich als Entscheidunginstrument bei PPP/ÖPP etabliert (siehe auch unter „Wirtschaftlichkeit“ und „Wirtschaftlichkeitsvergleich“).

Vorläufige Wirtschaftlichkeitsuntersuchung (vWU)
wird vor Beginn des Vergabeverfahrens durchgeführt. Sie vergleicht die erwarteten Gesamtkosten der Eigenerstellung (siehe auch „Public Sector Comparator“) mit den Kosten für ein prognostiziertes ÖPP-Referenzprojekt. Wenn im Ergebnis die Realisierung mittels ÖPP wirtschaftliche Vorteile erwarten lässt, kann das Vorhaben auf dem Wege der alternativen Beschaffung umgesetzt werden.

Abschließende Wirtschaftlichkeitsuntersuchung (aWU)
Nachdem im Vergabeverfahren das wirtschaftlichste Angebot ermittelt worden ist, wird in einer abschließenden Wirtschaftlichkeitsuntersuchung geprüft, ob und in welcher Höhe der Vorteil gegenübet einer konventionellen Beschaffung eingetreten ist. Kann die Vorteilhaftigkeit gegenüber der konventionellen Beschaffung nicht nachgewiesen werden, ist das Ausschreibungsergebnis unwirtschaftlich und damit in der Regel nicht genehmigungsfähig, so dass das ÖPP-Vergabeverfahren eingestellt werden muss.
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